Parkhaus Hofdiener in Stuttgart setzt auf moderne Batteriespeichersysteme
Kosten reduzieren, Unabhängigkeit von Stromanbietern schaffen und Parkkunden einen höheren Service bieten, durch hocheffiziente Batteriespeichersysteme. So das gesetzte Ziel von Projektleiter Philipp Hahn im Projekt LamA-connect, der Parkraumgesellschaft Baden-Württemberg mbH.
Durch den Ausbau der erneuerbaren Energien und den daraus resultierenden Herausforderungen für Netzbetreiber sind die Stromnetzentgelte in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Auch die infrastrukturellen Gegebenheiten (regelfällige Anschlussleistung von ca. 30 kW) können mit den Anforderungen und Entwicklungen der E-Mobilität nicht Schritt halten. So sind unter anderem Betreiber von Parkhäusern vor kaum lösbare Aufgaben gestellt. Gerade in Ballungszentren wie Stuttgart ist die Dichte an E-Fahrzeugen hoch und entsprechend die Anforderung an Netzanschlusskapazitäten und Ladepunkten in Parkhäusern. Klassische Prognoseverfahren über Energieerzeugung reichen längst nicht mehr aus, um den Energieverbrauch zu reduzieren und die Energieerzeugung zu maximieren. Es fehlen gezielte Analysen darüber, wie auf der einen Seite die regenerative Energieerzeugung und auf der anderen Seite der jeweilige Energieverbrauch in den kommenden Tagen aussieht. Die Erzeugung und Verwendung von Energie ist ineffizient. Hier kommt das weltweit patentierte und preisgekrönte Verfahren, auf künstlicher Intelligenz basierend zum Tragen. Dieses ermöglicht den Energieverlauf mehrere Tage im Voraus vorherzusagen. Führender Anbieter ist hier die Firma Olmatic GmbH aus Freudenstadt, welche auch die PBW Projektanfrage erhielt und gesamtheitlich, mit Netzwerkpartnern die bestmögliche Kundenlösung anbot. Die PBW – Parkraumgesellschaft Baden-Württemberg mbH entschied sich deshalb, statt der sehr teuren baulichen Maßnahme mit langem Genehmigungsverfahren auf eine moderne und zeitgemäße Lösung, ein Batteriespeichersystem mit intelligentem Energiemanagementsystem zu setzen. Auch der höhere Strompreis, welcher aus der größeren Netzanschlussleistung resultiert, entfällt dadurch.
Durch Energiemanagementsysteme mit Batteriespeicher können energieintensive Unternehmen nicht nur Lastspitzen kappen, sondern ihre Stromkosten deutlich senken, das Netz entlasten und auf teure Baumaßnehmen verzichten“, erklärt Alexander Diepolder, kaufmännischer Leiter der Allgäu Batterie GmbH & Co. KG. Unsere Batteriespeicher laden sich voll, wenn der Strom günstig ist, und geben diesen wieder ab, wenn er vom Kunden benötigt wird, in der geforderten Leistung. Eine der Herausforderungen im Projekt LamA-connect ist die Abstimmung der Ladebedürfnisse auf das vorhandene, netzseitige Stromangebot und das daraus resultierende intelligente Last- und Lademanagement im Parkhaus. Die Spitzen im Stromangebot und die Lastspitzen der Ladevorgänge sind derzeit zeitlich versetzt. Ziel ist es, die Lastspitzen an der Ladeinfrastruktur weitestgehend zu vermeiden und das Zwischenspeichern der netzseitigen Überschüsse durch den stationären Batteriespeicher zu ermöglichen. Außerdem ist das System modular aufgebaut und auch für künftige Anforderungen leicht erweiterbar. So lag es für die PBW klar auf der Hand und die Kaufentscheidung für ein zukunftsfähiges Batteriespeichersystem der Allgäu Batterie wurde getroffen.
Installation
Der Outdoor-Gewerbespeicher mit einer verfügbaren Leistung von 50 kW steht dem Parkhaus in erster Linie für Ladepunkte zur Verfügung. Dies entlastet die aktuelle Netzanschlusskapazität durch zwischenzeitliche Unterstützung durch den Energiespeicher. Das Gesamtsystem besteht aus 20 Speichermodulen mit Batteriemanagementsystem, welche in einen stabilen Metallschrank verbaut sind. Ergänzt wird das Speichersystem durch einen Wechselrichter als Verbindung zum Stromnetz. Im zweiten Stockwerk des Parkhauses wurde das Speichersystem untergebracht und ist so vor Witterungseinflüssen geschützt. Die Speichermodule wurden in einem speziell dafür geeigneten Metallschrank eingebaut, der den Schallpegel auf unter 35 dB senkt. Außerdem schützt er die sensiblen Speicher vor Fremdein-wirkung und Vandalismus. Für die Lieferung des Batteriespeichers an den Verbringungsort, war ein Spezialtransport notwendig, die komplette Montage und Einrichtung der Anlage wurde durch die Fachkräfte der Allgäu Batterie ausgeführt.
Ganzheitliche Projektierung
Bereits ab dem ersten Kundengespräch hat Allgäu Batterie bei der Planung der Anlage auf Redundanz geachtet. Die Einheiten sind modular geschaltet, sodass jedes Speichersystem autark arbeitet. Fällt eine Batterie aus, können die restlichen neunzehn Speichereinheiten weiterbetrieben werden. Auch die Steuerung in den zentralen Schalt- und Steuerungsschränken hat Allgäu Batterie ausfallsicher konzipiert. Über die neuartige Cloud-Lösung kann sowohl Allgäu Batterie als auch die Parkraumgesellschaft Baden-Württemberg die Anlage überwachen. „Weil in Stuttgart von der Installation über die Inbetriebnahme bis hin zum laufenden Betrieb alles so reibungslos funktioniert hat, setzen wir derzeit ein nahezu identisches Projekt bei einem weiteren Kunden aus der produzierenden Industrie um“, erläutert Diepolder.
Ergänzender Kundennutzen
Des Weiteren ermöglichen die ersatzstromfähigen Energiespeicher eine Weiterversorgung des Parkhauses bei Netzausfall. Ein zusätzlicher Generator wird durch uns überflüssig. Somit schonen Sie nicht nur die Umwelt, sondern schützen auch technische Anlagen vor den Folgen unvorhergesehener Stromausfälle.
Seien auch Sie unabhängig von steigenden Strompreisen, erhöhen Sie Ihre Versorgungssicherheit und vermeiden Sie Lastspitzen mit den hocheffizienten Batteriespeichersystemen von Allgäu Batterie. Wir reduzieren auch Ihre Stromkosten, fragen Sie unseren Fachexperten:
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STEPHAN HAMBERGER
Projektingenieur
Batteriespeichersysteme
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